Wie macht ihr das eigentlich in Eurer Stiftung?
Der StiftungsApéro schafft als Essen & Trinken & Reden-Stiftungsnetzwerk Räume für
Gespräche zwischen Stiftungsverantwortlichen und Stiftungsexperten, jeweils ab 17 Uhr.
Die StiftungsApéro WinterTour 2025 machte in diesem Jahr Station in Fulda (22.1.2025, Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch, antonius Café, An St. Kathrin 4), Erfurt (23.1.2025, Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt, Haus der Versöhnung, Raum Augustinus, Augustinerstraße 10), Essen (29.1.2025, Deutsches Stiftungszentrum, workcafé, Baedeker Str. 1), Frankfurt (30.1.2025, Zoologische Gesellschaft Frankfurt, Bernhard-Grzimek-Allee 1), Berlin (4.2.2025, Allianz Forum Berlin, Pariser Platz 6), Hamburg (6.2.2025, Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg, Ferdinandstraße 21)
Freuen Sie sich auf Impulse u.a. zu den Themen: Professionelles Personalmanagement, Howto Stiftungswebsite, Anlagerichtlinie, Digitale Organisation, Aktienquote im Stiftungsvermögen & ESG, Inside Nothilfe, …
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Das war der StiftungsApéro am 29.1.2025 in Essen
(Fotos: Caroline Lucius Fotografie; Texte: Tobias Karow).
Den Sitz des Deutschen Stiftungszentrums in Essen erreicht man vom Hauptbahnhof Essen in wenigen Minuten, das workcafé ist mit seinem offenen, zum Austausch anregenden Konzept der perfekte Rahmen für den StiftungsApéro, für die Dachterrasse war es jedoch a bisserl zu frisch.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Diesmal wieder als Moderator „in charge“, wie es so schön auf neudeutsch heißt: Tobias Karow. Er wechselt sich mit Kathrin Succow in der Moderation der StiftungsApéros ab, begrüßte die Gäste in Essen und fragte die Impulsgeber allesamt: Was treibt Sie aktuell an, und was treibt Sie insgesamt um?
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Den Eröffnungsimpuls beim StiftungsApéro in Essen hielt Stefanie Berger, Geschäftsführerin des Deutschen Stiftungszentrums in Essen und damit quasi unsere Gastgeberin. Ihr war und ist es ein Anliegen, dass Stiftungen (jede für sich) an ihren Stärken arbeiten, damit darüber das demokratische Fundament unserer Gesellschaft gestärkt wird.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Für Stefanie Berger stehen Stiftungen zudem vor verschiedenartigen Herausforderungen. Diese betreffen die Prozesse in vielen Stiftungen, an denen hart gearbeitet werden müsse. Aber auch die Außendarstellung vieler Stiftungen müsse besser werden. Ihre Kolleginnen Natalie Weng und Lisa Böttcher kamen später noch zu Worten, zu den Themenkreisen Stiftungsvermögen und Stiftungsrecht.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Einen Impuls der Kategorie „Denkanstoß“ brachte Joachim Sina von Grün alpha mit. Er näherte sich den Erfolgsprinzipien im Fundraising „in times of declining funds“, motivierte, dass Fundraising mehr denn je nicht Teil des Problems sondern Teil der Lösung rund um die Einnahmeerfordernisse vieler Stiftungen sein kann.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Joachim Sina wies zudem darauf hin, dass womöglich eine Zeitenwende ansteht. Es ist gut möglich, dass Stiftungen wie Vereine sich darauf einstellen müssen, dass staatliche Zuwendungen strukturell geringer ausfallen werden in der Zukunft. Die Antwort darauf kann nur eine forcierte Emanzipation des Stiftungs- und Social Profit-Sektors sein.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Dass die digitale Welt im Fundraising viele Chancen bietet, insbesondere in der Ansprache jüngerer Zielgruppen, davon war und ist Joachim Sina überzeugt, Aber nach Digitalien geht es nicht auf dem kurzen Weg, digitale Sichtbarkeit ist eine Reise, genau dazu wurde dann im Nachgang viel unter den Gästen diskutiert.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Der nächste Impulsgeber war Thomas Schiffelmann von Handicap International (HI fungiert auch als StiftungsApéro WinterTour-Partner). Sein Impulsthema war einmal das Einsortieren der ersten Entscheidungen des neuen US-Präsidenten, die Hilfsorganisationen weltweit tangiert, zum anderen aber wies er darauf hin, dass …
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
… die Menschenwürde als „Konzept“ nicht ausgedient habe, sondern eher noch vor einem Comeback stünde. Denn menschenwürdige Lebensumstände und ein menschenwürdiges Miteinander sei das, was sich die Mehrheit der Menschen erhofft und erwartet – und was diese Mehrheit auch über Engagement und Einflussnahme noch stärker einfordern wird.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Die Impulse sind bei jedem StiftungsApéro die fachliche Inspiration zu Beginn, 5 Impulse à 8 Minuten sollen Denkanstöße liefern – und Steilvorlagen für das anschließende Essen, Trinken & Reden. Auch Julia Selle von der Stiftung Hilfe mit Plan lauschte den Impulsgebern aufmerksam.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Beim nächsten Impuls ging Natalie Weng, beim Deutschen Stiftungszentrum für das Vermögensmanagement verantwortlich, auf die Parameter ein, die Stiftungen künftig auf dem Schirm haben müssen. Eine breitere Streuung ist demnach das Eine, das Überwinden des Zinspapier-Mantras das Andere. Und die Anlagerichtlinie, die braucht es unbedingt.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Zu bedenken gab Natalie Wenig zudem, dass Vermögensmanagement mit der Zeit gehen müsse, und dass die Zeiten heute einfach andere sind als vor 10 oder 20 Jahren. Sich beispielsweise Private Markets zu öffnen, sei nicht wie das Öffnen der Büchse der Pandora, sondern das Anerkennen des Wertes richtiger und zeitgemäßer Diversifikation.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Den Abschluss-Impuls beim StiftungsApéro in Essen lieferte Lisa Böttcher, Juristin beim Deutschen Stiftungszentrum. Charmant wies sie darauf hin, dass die Stiftungsrechtsreform aus dem Jahr 2023 noch so manche Baustelle hinterließ, dass andererseits etwa beim Zulegen und Zusammenlegen substanzielle Fortschritte zu verzeichnen sind. Derlei wird schlicht einfacher – muss aber auch entsprechend genutzt werden.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Geschafft, es kann genetzwerkt werden. Die Gäste des StiftungsApéros in Essen, wir sehen Benedikt Weiling von der Repkow-Stiftung in der Bildmitte, rechts neben ihm die Stiftungsexperten René Wrenger vom Mercer und Timo Veenemann von der Spiekermann Vermögensverwaltung in Osnabrück, gingen ohne Umschweife zum Austausch über.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Links im Bild zu sehen ist Dr. Ambros Schindler, der in seiner aktiven Zeit u.a. die Geschicke des Deutschen Stiftungszentrums führte. Mit ihm verabredete sich stiftungsmarktplatz.eu-Gründer Tobias Karow direkt auf einen Podcast, um über die Anfänge der Stiftungsberatung bzw. des modernen Stiftungsmanagements zu sprechen.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Prof. Dr. Andreas Kribben vom Universitätsklinikum Essen und Stiftungsexpertin Michaela Winkler, eigens aus Köln angereist, trafen sich beim StiftungsApéro in Essen und fanden einen Ansatzpunkt, den sie ausgiebig vertieften.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Unser Dank gilt abermals dem Deutschen Stiftungszentrum und den drei Expertinnen Stefanie Berger, Natalie Weng und Lisa Bötcher, die ihr profundes Wissen mit den StiftungsApéro-Gästen teilten und dann auch für jede Nachfrage offen waren. Für uns war der StiftungsApéro in Essen wieder einer der Güteklasse „Wir kommen wieder“.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Gruppenbild mit Farbkleksen (von links nach rechts): Tobias Karow (stiftungsmarktplatz.eu), Lisa Böttcher (Deutsches Stiftungszentrum), Joachim Sina (Grün alpha), Natalie Weng (Deutsches Stiftungszentrum), Thomas Schiffelmann (Handicap International), Stefanie Berger (Deutsches Stiftungszentrum). Toll, dass Ihr an Bord wart.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Auch Matthias Renner von Handicap International fand den Weg nach Essen. Auf anderen StiftungsApéros ist er derjenige, der Handicap International vorstellt bzw. von jenen Innovationen berichtet, für die Handicap International steht bzw. jene, die die Organisation voran gebracht hat. NGO und Innovation – hier passt das sehr gut zusammen.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Ebenfalls beim StiftungsApéro in Essen vor Ort: Eva-Maria Hertfelder (zweite von links), die für die SOS Kinderdörfer weltweit als Referentin Stiftungen arbeitet und beispielsweise Kooperationen mit Stiftungen diskutiert. Ein Feld, das künftig unserer Überzeugung nach sehr viel wichtiger werden wird.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
StiftungsApéro in Essen, das hieß 30 Gäste, 5 Impulse, und jede Menge Gespräche der Art „Wie macht ihr das eigentlich bei Euch?“ Wir sagen danke an das Deutsche Stiftungszentrum für die Gastfreundschaft, danke an alle Impulsgeber, und danke an alle Gäste, fürs Kommen, Mitdiskutieren, Dabeisein. Wir kommen sicher wieder in die Ruhrmetropole, und gerne auch wieder zu Euch, liebes DSZ.
(Foto: Caroline Lucius Fotografie)
Der StiftungsApéro ist eine Veranstaltungsreihe von stiftungsmarktplatz.eu.
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